Donnerstag, 19. November 2015

10 Kästen Bier/Mr. Kiss/Der peitschende Prediger/Buchl-Polski-Dialog/Sehr gut/Sehr schnell

Eigentlich wollte ich es ja nicht machen
Dann ging ich doch 10 Kästen Bier holen, es war noch früh, die Party im Gange, ich krallte mir ne Palette, legte sie auf nen Hubwagen, zog sie hinter mir her, ganz schön weit, der Weg, ich musste eh ins Dorf, es war wohl Samstag Vormittag, paar Fußgänger überholten mich, Radfahrer, dann ein Boy, er joggte, war langsam; ich holte ihn dann vor den ersten Häusern der Stadt beinahe ein, ist das nicht der Didi Manner, ja, ja, Pisspottschnitt, hat er drauf, wie früher; beinahe wie ich, nein, doch nicht, und sieht ganz schön alt aus, und ich? So jung ist er ja nicht, ich sah locker ein Jahrzehnt jünger aus, das machte stolz, dann bog er ab, aber erst hinter mir, ich überholte noch ein Ehepaar, ältere Leute, sah dann den Eingang des Lederwarengeschäftes, wollte für Daddy ne Jacke kaufen, höchstens 200 Euro, hatten sie nicht mehr; erst fand ich den Eingang nicht, dann wollt ich mir wenigstens ne Zeitung kaufen, dann zum Biershop hin, den Palettenwagen zog ich die ganze Zeit hinter mir her, touchierte wohl die Ehefrau, sie beklagte sich, dass sie sich schon die ganze Zeit über mich beschwert hätte, den Weg zu blockieren; dann solle sie gefälligst lauter sprechen, ich bemerkte das nicht, beinahe aggressiv, meine Stimme, dann fuhr ich in die andere Richtung, da ist ja der Shop, ne große Kreuzung davor, Rocker, na ja, ich ging an ihnen vorbei, die Palette berührte wohl einen von ihnen, da drehten sie sich um, ich leider auch, hoffte, dass sie mir nicht folgen, mich einmachen, ausrauben würden, Daddys 200 Euro; sie quatschten über mich, am Eingang des Shops war noch einer, die hinter mir schrien ihm was zu, er versuchte mich festzuhalten, ich rammte ihm den Hubwagen vor die Brust, rannte los, die Boys hinter mir her, es wurden immer mehr, wohl mit Naziemblemen, dann waren sie aus meiner Sicht, ein Waldweg, vor mir wurde ein Mann gepeitscht, umkehren konnte ich nicht, ich rannte weiter, wollte dem Hilflosen nur vielleicht helfen, plötzlich begann hinter mir einer zu schreien, dass man alle Kanaken, schwarzen Männer und Beauties ausrotten sollte, alle Juden, Österreicher, die die unterstützen würden, ich geriet in einen Hinterhalt, ein Mann in Landserverkleidung, mit Gewehr und Präsenzdienst-Helm, richtete das Gewehr auf mich, ließ mich vor sich her marschieren, das andere Opfer wurde abgeknallt; es waren insgesamt drei Bewaffnete, hinter mir der Prediger erzählte was von umgebrachten Sozis, vergewaltigten Frauen, dass er es uns schon zeigen würde, fragte den mich Bewachenden ob seiner vergewaltigten Frauen, der ermordeten Schwulen, dass es schön sei; einer äußerte ebenfalls was über die scheiß Fotzen, Homos, dass er alle abknallen wolle. "Was machst du denn? Knall den Hund ab!" Sagte der Prediger zum mich Bewachenden; der hatte seinen Schwanz raus geholt, spritzte gerade ab; er hätte schon viele Frauen gefickt, umgebracht; ich stürzte mich auf ihn, im Gerangel fiel ein Schuss, der Labberer war tot, ich stürzte nach vorne, die anderen beiden schauten sich um, ballerten los, von hinten der Boy erholte sich auch, ich fuhr zwischen die beiden, rannte sie halb um, war kaputt, ein Schmerzfeld, kann ich entkommen, Kugeln hinter mir her, ein Fluss, ich sprang, wachte dann auf, ein Frachtboot, eine Perle pflegte mich, Entkommen... Oder das Paradies, Videoclipende?

Jüdischer Kleinverleger
Dann sollte er das auch angeben, nichts von Literatur, Belletristik schreiben, sich konkret darstellen.
Zu meinen kommenden Bestsellern schrieb er "Restseller": "Lajr-Belle", weil das Wort "Ficken" drin vorkam; schon mein Brief erschreckte ihn, dass er das Manu eigentlich schon nicht lesen wollte, dann gab ihm das Ficken den Rest. Aber immerhin mit Verlagsprospekt: Arschficker-Verlag, Sodom. Da pass ich wirklich nicht hin, 8 Bücher im Programm, und ich will ca. 6 im Jahr herausbringen. Nein, 6 lieferbare.

Nicht im Nationaltag
Und ich versag.

Buchl-Polski
Pause mit ihr, ganz nett: "Du siehst gut aus." "Danke." "Schlanke Beine, kein Bauch, schöne Brüste, wenn ich das so sagen darf, erotisch." "Und was soll das heißen, ist das ein Angebot?" "Wofür, ich wüsste es nicht, bin schließlich nicht glücklich verheiratet, wirklich glücklich?" "Das sag ich nicht." "Und ich äußere mich auch nicht zu dem Thema, du darfst alles sagen, was du willst, ich verzeihe dir..." Hoffentlich kommt jetzt niemand anderer in den Pausenraum: "Du kannst mir deine Telefonnummer geben, dann können wir ja sehen." "Find ich sexy, dich, kann ich deine haben, dazu?" "Ja, aber ruf nur vor 4 an, 16 Uhr." "Okay, mach ich." "Nen Kuss kriegst du jetzt nicht." Und dann rief ich sie an; ganz schön spannend, sie spielte sich etwas an ihrer Scham rum, ich fuhr vorbei, Kurzsex, ich kam, da war auch schon fast ihr Ehemann da, ne Krise, ja, und ihre Kinder? Wir werden sehn, nichts Berühmtes, ich hab wieder einen stehn, so geht das. Fast.

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