1.
Tag oder Eine jüngere Frau im Billa
Ich
ging einkaufen, hatte Langeweile, wusste nicht, wie ich den Tag
totschlagen sollte, wollte mir ne Bravo kaufen oder Kuchen oder etwas
zum Essen oder Naschzeugs oder so, um dann doch noch vor der Kiste
rum zu vegetieren, wie das nun einmal so meine Art ist, ab und zu.
Tja, ab und zu lass ich die Frauen in Ruh, momentan bin ich aber
beziehungswillig, denn ich bin Single, möglicherweise bin ich auch
beziehungswillig, weil ich Single bin, jedenfalls habe ich keine
Frau, deshalb Langeweile, aber nicht nur deshalb (ich besitze keinen
Computer und auch keine Millionen). Also, ich war zu Fuß unterwegs,
erreichte den Supermarkt, wurde immer planloser, wusste echt nicht,
was ich kaufen sollte, also, ne Musikzeitschrift mit 24, so ganz
normal ist das ja nicht, zumindest nicht diese, die ich bevorzuge,
halt meine Bravo, bravo! So gut finde ich die Bravo in Wirklichkeit
gar nicht, weil sie darin einfach über zu viele männliche Stars
berichten (obwohl ich Eminem gut finde), dazu kommt öfters noch
Britney Spears, aber z.B. Christina Aguilera ist nicht so oft dran;
und die ganze Angelegenheit eh nicht so wichtig, ich kaufe mir keine
Singles, überhaupt selten CD's, ich nehme aber Songs auf, die neuen,
alte Oldies, so über ein Jahr alt, lösche ich wieder. Ich fahre auf
die britischen Charts ab, aber auch die deutschen finde ich nicht
schlecht, und die Austrian Top Twenty finde ich prima.
Ich
streunte etwas im Laden umher, safte die Bravo mir ein, die anderen
Popzeitschriften waren Humbug, ich blätterte etwas in einigen rum,
und dann sah ich die Frau: Ihre Brüste schienen mir auf den ersten
Blick noch nicht ausgewachsen zu sein, sie war in Begleitung ihres
Bruders, der einen Einkaufswagen vor sich her schob, beinahe ne Oma
um fuhr, deshalb berief ihn die Schwester, da der Boy keine 6 war;
die Frau rief ihre Mutter zur Hilfe herbei, das war nicht gut, vor
allem sah die nicht so gut aus wie ihre Tochter, war bestimmt auch
schon 35, also zu alt oder jung für mich, denn ich fahre auf Teenies
und Frauen ab 45 ab, die dazwischen mag ich in der Regel nicht; aber
13, dachte ich mir, ist doch etwas jung, oder? Ich schlenderte
weiter, kaufte weiter ein, hatte die Frau schon beinahe vergessen,
als ich an die Kasse kam; vor mir stand sie, mit ihrem Bruder
zusammen, die Mutter an ner anderen Kasse, merkwürdig, ah, die Frau
bezahlte für den Boy nur nen Kaugummi; ich war dran, bezahlte,
wollte den Laden verlassen, traute mich nicht, etwas zu sagen, nicht
nur weil die Mutter dabei war; der Altersunterschied gab mir zu
denken, ich bin ja fast doppelt so alt wie die Frau, die Mutter wäre
von der Altersstruktur eher was für mich, aber sie hat vermutlich
nen Ehemann.
Ich
verlasse gerade den Laden, drehe mich noch einmal um, nachdem ich die
Tür geöffnet habe, -die Frau steht hinter mir, ich halte ihr die
Tür auf, sie bedankt sich, erotisch, beinahe hätte ich gefragt, ob
sie einen Freund habe, -aber da naht die Mutter, doofe Kuh. Na ja,
ich hätte vermutlich sowieso nichts gemacht, die Frau nicht
anzubaggern versucht, vielleicht aber doch, denn das Girl war echt
attraktiv, etwas über 1,60 groß, selbstverständlich Meter,
hellbraune Haare hat es (und ne Katze, Pardon!), bestimmt;
normalerweise fahre ich auf Blondies ab, aber man kann nicht alles
haben; ich schaue den Dreien hinterher, sie gehen die Straße in die
andere Richtung runter als ich, ihr Weg ist der entgegensetzte zu
meinem, eigentlich, soll ich ihnen folgen, so die Adresse der Frau
herausfinden. Ach, ich möchte ja auch wissen, wie sie heißt, was
sie macht, in welche Klasse sie geht; ich könnte ihr möglicherweise
bei den Schularbeiten helfen, vielleicht etwas Französisch lernen
oder Latein von Anfang an, insofern sie zum Gymnasium geht, denn
Matura ist wichtig, heutzutage für die Karriere eigentlich
unabdingbar; ach, ich werde richtig romantisch, denke schon an einen
Fick auf einem Tisch, mit ner Nutte, im Puff, sorry, mit einer
Prostituierten, denn ich habe zwar keine Patte (die große Ausnahme
in Österreich, in meinem Alter, demnächst komme ich noch ins
Guinness-Buch der Rekorde, aber ich raffe den Führerschein einfach
nicht ab, habe 3 erfolglose Versuche bereits hinter mir, und die
Scheiße ist, ich trinke keinen Alkohol, auch kein Bier, und wenn ich
mal mit Freunden oder Bekannten auf Achse bin, dann müssen wir uns
am Ende des Abends, der Nacht, dennoch ein Taxi nehmen, obwohl ich
Kaffee oder Wasser oder Fanta, Cola trank; ist mir schon leicht
peinlich, besonders wenn mich eher Unbekannte fragen, ob ich sie denn
nicht nach Hause bringen könnte, aber ich kann dann nicht; passiert
nicht zu oft, sowas, ich gehe ja nicht mehr zu oft aus, eher selten,
denn ich rauche auch nicht, kann die Luft der meisten Läden eh nicht
ab, primär Kneipen), aber doch ein paar Schillinge. Und hier scheint
die Frau zu wohnen, in der Silberstraße 95, 8 Parteien, da müsste
es doch klappen, die richtige Person anzurufen; ich werde mir alle
Namen der Schellen abschreiben, dann im Telefonbuch nachgucken, alle
abrufen, die Chancen stehen eins zu acht, außerdem kann ich ja die
2-Kinder-Angelegenheit schildern, da werden die Möglichkeiten eh
beschränkter, normalerweise müsste das schon der zweite Angerufene
beantworten können; Scheiße, an keinem der Fenster rührt sich was,
ich werde meine Klamotten nach Hause bringen und dann mit nem Taxi in
den Puff fahren, zum Abspritzen.
2.
Tag
Ich
habs geschafft, ich weiß ihren Namen, Marina, Marina, du bist so
schön: Marina Meyer, MM! Wie wahr, d.h. eigentlich sieht Mary viel
besser als Marilyn aus, viel, viel besser; ach, ich bin schon
gespannt, wenn ich sie morgen sehe, denn ich habe mich mit ihr
verabredet, obwohl ich echt noch nicht weiß, wie das abgehen soll,
aber ich werde mir was einfallen lassen, wie ja bisher auch schon;
ich habe zwei Wochen Urlaub, zwei Wochen nichts vor, die Zeit muss
totgeschlagen werden.
Ich
erfüllte gestern meine Vornahmen, rief die Silberstraße aber vor
dem Taxi an, denn ich wollte das Risiko nicht eingehen, dass es zu
spät werden würde oder ich mich morgen (d.h. ja nun heute) nicht
anzurufen trauen würde; so rief ich an, die 3. Person war die
richtige Familie, das wusste ich schon von der zweiten, der Opa hat
mir vielleicht Stories über die Meyers erzählt, unter anderem, dass
Mary Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung habe und in Rechnen, der
Mathematik, Physik, Chemie (oh weh), dass Frau Meyer einen
Nachhilfelehrer suchen würde, sie geschieden sei, und dann zwei
Kinder, und eins noch so jung, stimmt (das andere beinahe erwachsen)!
Ich
rief bei Meyers an, fragte nach Mary, bekam sie dran, sagte ihr, dass
ich ein Freund ihrer Freundin sei: "Von Tina?" "Ja,
genau, sie sagte mir, dass du Schulprobleme habest, ich bin in der
Schule firm gewesen, kann dir helfen, wann können wir uns treffen?"
"Du kennst also ne Tina, ich nicht, ich treff mich aber mit dir
dennoch, oder bist du ein Entführer, Verführer, ja, gut?" "Wie
bist du denn drauf, wie alt bist du eigentlich, ich dachte 14 oder 13
oder schon 15, glaub ich nicht!?" "Du bist der Typ aus dem
Billa, hättste ja gleich sagen sollen, dass du was von Mama
willst..." "Die ist doch viel zu alt für mich, ich würd
lieber mit dir spielen, wie alt bist du denn nun?" "Okay,
morgen nach der Schule, wo treffen wir uns, bei dir? Lieber noch
nicht, rufe mich an, ich sage meiner Mami, dass du mir helfen wirst,
okay?" "Na klar! Also wann?" "Ruf um 13 Uhr 20
an, dann bin ich wieder zu Hause." "Tschüs." Tja, und
dann spritzte ich im Puff für 300 Eier wie ein Weltmeister,
meisterlich, meinte die Frau Prostituierte, die nicht zu schlecht
aussah, aber bei weitem nicht gut genug, nicht so wie Mary, Marie;
ich konnte kaum schlafen, dann war es aber doch 13 Uhr 20, Marina
konnte heute nicht, aber morgen treffen wir uns auf dem Spielplatz;
ich bin total nervös, total gespannt, aber nicht hart, auch kein
Spanner, so etwas mach ich nicht.
3.
Tag
Ich
bin ja so gespannt, wie die Sache abgehen wird, noch 12 Minuten, dann
breche ich auf, möchte keinesfalls zu spät kommen...
Ich
bin mir in die Hand gekommen, aber erstmal von Anfang an: Ich bin zum
Spielplatz hin, Mary gab mir einen Kuss auf die Backe, die ist ja
echt gut drauf, dann spazierten wir etwas umher, dann bat Marie mich
zu sich, in Mathematik konnte ich ihr nicht helfen, aber ich gedenke
mich in die Algebra einzuarbeiten, weiß nun ja, dass Marina in der
achten Klasse ist, nicht in der siebten, wie vermutet, aber wie alt
sie ist, weiß ich noch nicht, jedenfalls wurde der Abend noch
romantisch, Frau Meyer kam, dann schauten wir zu viert TV, nichts
Berühmtes, aber etwas anderes hätte ich alleine auch nicht gemacht,
vermutlich nicht, vielleicht doch. Frau Meyer wunderte sich zwar
etwas darüber, dass Conny, Marys Freundin, solch alten Männer
kennen würde, aber sie war doch froh, den Abend mit nem Mann
verbringen zu können; sie ist erst seit nem halben Jahr allein
erziehend, arbeitet halbtags in ner Buchhandlung, immerhin zahle ihr
Ex ja wenigstens die Alimente und auch so, aber leicht sei es nicht,
mit 2 Kindern, demnächst wolle sie sich auch wieder nach nem Partner
umschauen; sie fand es gut, dass ich solchen Kontakt zu Marina
gefunden habe, dadurch würden ihre Noten bestimmt gut werden; das
hoffe ich auch. Tja, und dann ging ich nach Hause, kam in meine Hand.
4.
Tag
Ich
arbeitete mich langsam in die Materie der einzelnen Schulfächer ein,
kaufte mir auch zwei von Marinas Büchern, um sie zu Hause studieren
zu können, dazu lieh ich mir das Fischer-Abiturwissen in Chemie,
Geschichte aus, auch bei einer Einführung in die Mathematik sehe ich
für mich schwarz, aber Mutter müsste das doch eigentlich können;
sie kanns, ich verstehe einfach nicht, dass die beiden nicht über
die Rechenprobleme miteinander gesprochen haben, ach ja, das sei
alles nicht so leicht und so, fade Entschuldigung, für ne Mutter,
das sagte ich ihr auch; dann kam ne Entschuldigung wie die Pubertät
aufs Tapet, am zweiten Tag des sich Kennens, und ich eigentlich ein
Fremder, bemerkenswert; na ja, vielleicht hatte Claudia (der Name von
Marinas Mutter, short CM, Claudia Meyer, schön!) zur Sexualität ne
lockerere Einstellung als ich, aber ich hatte ja nie die Probleme mit
den ersten Tagen gehabt, zumindest nicht direkt, und dann schüttelte
mir Claudia noch zum Abschied die Hand; die will doch nicht etwa
etwas von mir? Ne, ne, mit mir nicht, ich habe andere Sorgen.
5.
Tag
Ich
besuchte die Meyers wieder, brachte Claudia Blumen mit, und ne
Einführung in das Schulrechnen; sie wunderte sich eigentlich nur,
dass ich keine Knete für die Nachhilfe haben wolle, dass ich so oft
komme; ich sagte ihr, dass ich ja Urlaub habe, mich deshalb gut um
Marina und Jens kümmern könne, dass das also nicht so weiter ginge,
wenn ich wieder
arbeiten
würde, zog mich dann mit Marina zurück; wir knuddelten auch etwas
herum, ich kam mir schon etwas dösig vor, wie Marinas Vater und
nicht wie ihr potenzieller Lover, sie ist übrigens 14, sieht aber
jünger aus, ich dachte ja auch an 13. Dann wollte ich die Meyers
verlassen, aber Claudia fragte mich, ob ich nicht noch auf ein Video
bleiben
wolle, einen Horrorschocker, den sie sich alleine anzuschauen nicht
trauen würde, sie hätte ihn ja auch praktisch für mich
ausgeliehen: "Das Blutgericht der toten Lebenden", na gut,
klar, mach ich, ich schaue mir den Mist an, sagte ich, tat es; der
Streifen war gar nicht mal so sinnlos, und Claudia neben mir berührte
mich zufällig, und nochmals zufällig, und dann fragte sie mich, ob
ich Lust habe, am Wochenende einen Ausflug mit Familie Meyer zu
machen, nach Niederösterreich, und wieder sagte ich nicht Nein, denn
ich habe noch zehn Tage frei, und Claudia Auto und Führerschein;
aber als Claudia mir gestand, dass sie sich fürchten würde, ob ich
nicht im Wohnzimmer übernachten wolle, da sagte ich Nein,
schließlich finde ich Marina so toll, oder?
Montag
Wir
fuhren also Samstag Mittag los, in ne Jagdhütte von Claudias Eltern,
aber Elternbesuch war noch nicht angesagt, der kommt aber auch bald,
befürchte ich, vielleicht, sicher ist das nicht; jedenfalls brachte
Claudia die Kinder am Sonntag zu ihren Eltern, damit sie mal nen Tag
mit mir alleine haben könne, was ihr ja gelang; ich befürchtete so
etwas bereits am Sonnabend, da wir viel spazieren waren, und am Ende
des Spazierganges ergriff Claudia meine Hand und ließ sie nicht mehr
los, Mary sagte auch sofort: "Mami, Mami; und du, Herr Beyer,
willst du doch noch mein Vater werden?" War mir eigentlich nur
etwas peinlich; ich gab Marina einen Gutenachtkuss, auf den Mund,
Jens schlief bereits; einen Moment ärgerte ich mich ja darüber,
dass ich zu dösig bin, nen Teeny erfolgreich anzubaggern, aber dann
lief der Fernseher, ein spannender Krimi (Mord im Albtraum), den ich
auch sehen wollte, Claudia machte ne Flasche Wein auf, kuschelte sich
neben mich, ich trank nicht mit, aber nahm sie doch in den rechten
Arm, ich bin Rechtshänder, und zwar totaler, der Film näherte sich
dem Ende, der Held, der doch keinen Mann umgebracht hatte, es war nur
ein Albtraum, bekam seine Traumfrau, die Geliebte des Mörders, der
ein Gangsterboss war; sie hatte ihn nur nicht verlassen, weil der
drohte, ihr Gesicht in Streifen zu schneiden, wenn sie ihn verlassen
würde, und so musste sie also warten, bis der Filmheld ihren Mann
überführt hat, der gerechten Strafe im Knast zu, wo der Gangster
auch noch zu Tode kam; ihm wurde der goldene Schuss gesetzt, von
Freunden des Albtraumtoten, der im Drogengeschäft tätig war, ein
Puerto-Ricaner; der amerikanische Gangster wollte sich Anteile am
Geschäft besorgen, was anfänglich gelang, dann endgültig lachte
doch der Stellvertreter des Puertos, der auch den Gefängnisauftrag
erteilte; die Szene, wie der ehemalige Gangsterboss in eine WC-Kabine
gedrängt, mit nem Stilett bedroht wurde, wie die Heroinspritze
aufgezogen wurde, die Nadel in die Vene drang, das alles törnte mich
schon an, dann endete der Film aber noch nicht, obwohl mich Claudia
schon streichelte; die Gangsterbraut sagte zum Helden noch: "Endlich
ist das Schwein tot!" Dann kam der Nachspann und ich küsste
Claudia, die letzten Minuten war ich am überlegen, ob ich das machen
solle oder nicht, entschied mich dafür, und ich war auch ganz schön
geladen, d.h. mein Kolben in der Hose, und Claudia fragte mich
lasziv, ob ich Lust habe, mit ihr im Bett zu schlafen, es sei stabil,
würde nicht zusammen krachen; da konnte ich nicht widerstehen,
machte aber noch den Fernseher aus.
Etwas
Angst vor dem Sonntag hatte ich schon, als ich aufwachte, aber die
Sache war halb so schlimm; ich duschte, während Claudia die Kinder
weg brachte, sie war natürlich eher als ich auf; ich machte die
Kiste an, las etwas, bedauerte beinahe schon, nicht die zukünftigen
Schwiegereltern zu Gesicht zu bekommen, so sehr hatte die Lady mich
im Bett angetörnt; echt, mittlerweile kann ich verstehen, dass
Marina so niedlich ist, bei dieser Mutter. Claudia kam wieder und wir
gingen ins Bett und Claudia war nicht mehr zu alt für mich und ich
verstand mich nicht mehr und war verliebt und wir schliefen
miteinander und neckten uns und es gab nur noch ein Wir, Claudia und
mich, aber auch an unsere Kinder dachte ich, "unsere"! Und
Claudies Eltern brachten sie uns wieder und wir fuhren nach Hause,
ich blieb gleich bei Meyers, habe sogar mit Daddy erfolgreich
smalltalkiert, aber nur kurz.
Ich
brachte Jens zum Kindergarten, ging einkaufen, und dann kam Marina
aus der Schule und sagte mir, dass sie mich verführen wolle, und
dass ich ihr auf Dauer nicht widerstehen würde, was sagt man dazu?
4
Wochen später
Und
ab morgen wird Marina Beyer mit Nachnamen heißen, genau wie ich; ich
heirate ihre Mutter, denn die Lovestory mit Clodie ging einfach ab,
ich erzählte ihr auch die Einzelheiten über den Beginn der
Bekanntschaft mit Marina, Claudia zog mich etwas auf, wegen der
Unfähigkeit, ein Jungmädchen zu verführen, sie warnte mich aber
auch vor der Pädophilie im Allgemeinen.
Jedenfalls
ging die Zeit ab, auch als mein Job bei der Bank wieder begann; ich
konnte nicht mehr verstehen, dass ich es mal ohne Familie ausgehalten
habe.
Später
Und
so lebte die Familie Beyer glücklich vor sich hin, wurde auch um
eine weitere Person erweitert, um Katharina, süßes Katharinchen,
meine Tochter, die dann starb, und keine zwei Jahre alt, oh weh, tja,
aber nicht zu ändern, wurde sie vergiftet, und von wem; ich hatte
nen kleinen Verdacht, aber...
Wir
fuhren in Urlaub, Jens ging in die zweite Klasse, und Marina war
beinahe 17, sie sah unheimlich scharf aus, total gallig, machte auch
beinahe jeden Boy an, und Claudia war 39, aber dennoch attraktiv,
außerdem würde ich niemals ne Frau hintergehen, ganz besonders
nicht mit ihrer Tochter, vor allem, wenn es meine Ehefrau ist; ich
habe für Affären auch keine Zeit, habe angefangen zu schreiben,
neben dem Bankjob; falls ich vom Schreiben werde leben können, hänge
ich den Job an den Nagel, werde mehr reisen.
Jens
hat mich mittlerweile voll als Vater akzeptiert, bei Marina bin ich
mir da nicht so sicher, sie hatte auch schon erste Freunde, ist aber
eine sehr gute Schülerin geworden, bemerkenswert, da muss ich ganz
schön aufpassen, und sie kommt erst in die elfte Klasse, na ja.
Ich
gestehe, dass ich keine sonderlichen Lüste auf Südfrankreich hatte,
aber besser als in Österreich einen auf Trauer machen, obwohl ich
mal nach Polen gefahren bin, wo ich früher ne Zeit lang lebte, nach
Stettin, Sczczecin, immer noch ganz schön kaputt, d.h. eigentlich
fand ich Stettin früher nicht kaputt, als ich da lebte. In Nizza
mieteten wir uns einen Bungalow, ganz schön teuer, in der Saison,
aber Einzelheiten verrate ich hier nicht; jedenfalls lief Marina im
schärfsten aller Bikinis rum, obwohl eigentlich Einteiler angesagt
waren; echt, immer ne Schar von Boys um sie her, sie sei aber noch
Jungfrau, verriet sie mir; sie warte auf mich; aber da kann sie lange
warten, wie schon gesagt, ich bin nicht ambitioniert, obwohl mich
Mary theoretisch doch rum kriegen könnte, wenn sie es darauf anlegen
würde, dessen war ich mir mittlerweile sicher; sie war 172 cm groß
geworden, ihre Brüste waren voll entwickelt, sie hatte ne Taille,
und besonders ihre Art zu lachen machte mich doch etwas an,
spielerisch zwar nur, aber immerhin.
Ich
spielte etwas Schach, als die Nachricht vom Tod meiner Frau eintraf,
auch Jens war im Wagen, als der von der Straße abkam, oh, mein Gott.
Vielleicht auch besser so, irgendwie war das Familienleben zwar schon
schön, aber etwas eintönig, ich dachte an Abenteuer, denn mein
erstes Buch war gerade angenommen worden und auf dem Weg in die
Bestsellerlisten, also, große Trauer war bei mir nicht angesagt,
aber a lot of Formalia, die ich meinem Anwalt übergab; er erledigte
sie auch zu meiner vollsten Zufriedenheit, und am Tage der Beerdigung
hat Marina mich rum gekriegt, ich hatte Lust, wollte nicht onanieren,
schlief mit Marie, die doch keine Jungfrau mehr gewesen ist, in Nizza
sei es passiert, sagte sie mir; ich fragte sie noch, ob sie etwas mit
den überraschenden Unfällen in der Familie zu tun habe; sie sagte
Ja, und so verließ ich sie nach einer weiteren Nacht; ich wollte
zwar die Toten ruhen lassen, aber auch nichts mehr mit Marina zu tun
haben, die würde ihren Weg schon machen; und ich buchte einen
Abenteuerurlaub in einem Höhlengebiet in den Bergen, in Kroatien,
kündigte meinen Job, flog nach Rom, erholte mich dort zwei Tage
lang, fuhr mit nem Zug nach Zagreb, mietete mir dort einen Jeep (denn
in viel Kleinarbeit hatte Claudia mir das Autofahren beigebracht, so
dass ich den Führerschein doch noch abgerafft hab), fuhr zum
Startort des Abenteuerurlaubs, in die Höhlengegend von Skrobaja.
Ich
und die anderen Teilnehmer waren in Hütten untergebracht, die erste
Nacht, und ich war überrascht, wen ich da alles sah, meine ältere
Schwester und meinen jüngeren Bruder, drei Mitschüler von mir und
eine ältere Führerin; ich hatte meine Geschwister lange nicht
gesehen, aber groß war die Freude dennoch nicht, irgendwie kam ich
mir in einem Labyrinth gefangen vor, und als ob die ganze Sache
inszeniert worden wäre, aber von wem, und vor allem, wie?
Neuer
Tag, der Start; wir begaben uns in ein Abenteuerspielplatz-Gebiet;
das Gelände war für den normalen Menschen gesperrt, die Bezahlenden
sollten sich austoben, in den Höhlen, aber auch in der bergigen
Landschaft überhaupt; die Expedition sollte 4 Tage dauern, ne
Verlängerung war möglich, wir 7 starteten also, nur mit einem
Rucksack bewaffnet, die meisten Member, ich nicht; denn ich wusste
ja, dass es Verpflegungsstationen gab, was sollte ich also mit dem
Ballast; ich wollte zwar durchaus Abenteuer erleben, aber mich nicht
unbedingt kaputt machen.
Wir
wanderten viereinhalb Stunden lang, dann rasteten wir, machten ein
Feuer; ich hatte nichts zu fressen dabei, durfte also hungern, mein
Bruder gab mir dann doch noch ne Schnitte ab; wir latschten also
weiter, erreichten ne Berghütte, aßen dort zu Abend, gingen
schlafen; also Action ist hier bisher noch nicht abgelaufen.
Ich
dachte, bevor ich einschlief, an Marina, was sie jetzt wohl macht?
Und
dann war der nächste Morgen auch schon rum. Wir gelangten endlich in
die Höhlengegend, jeder bekam eine Taschenlampe, merkwürdigerweise
waren die Höhlen mit Strahlern erleuchtet, damit ja bloß keinem
Touristen was passiere; echt, die Spannung ging mir doch etwas ab,
die ganze Angelegenheit begann mich zu langweilen, sind ja aber nur
noch 2 ½ Tage, Gott sei Dank, oder auch dem Teufel oder so.
Jedenfalls drangen wir in die Höhlen ein, waren dreieinhalb Stunden
unterwegs, am smalltalkieren und so, als plötzlich die
Deckenbeleuchtung ausfiel; die Führerin befahl uns, die
Taschenlampen nur sparsam zu benutzen, jeder Dritte sollte leuchten,
denn wir wären zwar nicht allzu weit vom Tagesziel entfernt, aber
sie wolle doch keine Risiken eingehen; tja, ich weiß nicht, ob das
zum Programm gehörte, aber mir wurde es doch unheimlich, so mit all
den Schatten, dem spärlichen Licht, schön unheimlich, aber nichts
geschah. Wir erreichten den Rastplatz, eine große Höhlenkaverne, in
die eine Hütte hinein gebaut war, das elektrische Licht
funktionierte nicht, aber es gab ne Notbeleuchtung und Kerzen zu
Hauf, Zufall? Die Hütte hatte bestimmt 200 m ², war also riesig;
ich wusste gar nicht, dass es so etwas in einer Höhle gab,
jedenfalls ging ich erstmal duschen, taumelte den Gang zur Dusche
hin, als ich Blut zu entdecken glaubte; in der Dunkelheit hatte ich
mich wohl getäuscht, erreichte die Dusche, nur im Höschen, es war
eine Gemeinschaftsdusche, eine Notbeleuchtung brannte; ich fror mir
zwar einen ab, aber das Wasser war kristallklar, ich trocknete mich
ab, wollte zu meinem Raum zurück, als ich einen Schrei aus dem
Duschraum vernahm; ich stürzte zurück, sah ein Schemen mit nem
Messer auf eine am Boden liegende Person einstechen; was sollte ich
machen, ich fing an zu schreien, das Monster ließ vom Opfer ab,
flüchtete vor mir durch den zweiten Ausgang des Duschraumes; ich
begab mich zu dem Opfer, es röchelte in den letzten Zügen, war voll
Blut und Wunden, das Blut floss den Abfluss hinab; die Frau sank in
sich zusammen, ich bin kein Arzt, was sollte ich machen, ich lief in
mein Zimmer, holte mir meinen Colt, alarmierte die Führerin, sagte
ihr, was ich gesehen hatte; wir eilten zum Duschraum zurück, die
Frau war verblutet, vermutlich schon vorher gestorben, als ich bei
ihr war; die Führerin sagte, dass das kein Spaß sei, dass wir
aufbrechen müssten, zum nächsten Höhlenausgang und die Polizei
alarmieren; mir war zwar schlecht, dennoch war ich über die
Abwechslung nicht unglücklich, denn was sollte ich machen, die Tote
konnte ich den Lebenden nicht mehr zurückführen, so ist das Leben
nun einmal; die Führerin und ich trommelten alle Teilnehmer
zusammen, aber mein Bruder fehlte, ich ging auf sein Zimmer, da war
er an die Wand genagelt, seine Arme und Beine abgeschnitten, aber
sein Kopf war dran, im Mund hatte er einen Zettel stecken: "Ich
hol euch alle!" In Deutsch, merkwürdig; ich übergab mich
erstmal, war doch reichlich blass, als ich meine Schwester bei der
Hand nahm und ihr sagte, dass Bruderherz schon vorgelaufen wäre, um
die Bullen zu informieren; wir verließen die Hütte, wandten uns dem
nächsten Höhlenweg zu, in dem kein Licht brannte, aber wir hatten
Kerzen mitgenommen und außerdem die Taschenlampen; ich hielt mich
vorne, beleuchtete den Weg vor mir, anfänglich, dann ließ ich meine
Schwester ein Stück vorgehen, da ich es für ratsamer hielt, mich
mit meiner Waffe im Hintergrund zu halten, um dann erfolgreich
zuzuschlagen, falls wir angegriffen würden, denn es war ja
eigentlich nur noch dieser Höhlenweg und ein Seitengang, die uns von
der freien Natur trennten, aber auch der Dunkelheit; ich vermutete
nämlich, dass die Telefonzuleitung am Höhlenausgang auch zerstört
worden ist; also wohl war mir echt nicht, denn ich war zwar Zweiter
von vorne, aber hinter mir kamen noch drei Mitglieder der
Reisegruppe, und hundertprozentig sicher, dass keiner von ihnen der
Täter war, war ich nicht; ich hatte schon etwas Angst, dass mir
einer von hinten ein Messer zwischen die Rippen schieben würde, aber
andererseits war der Mörder größer; ich wurde aus meinen Gedanken
aufgeschreckt, durch Bibia, meine Schwester, sie schrie, dass sie
einen Schatten aus dem Nebengang gesehen hätte, gut, dachte ich mir,
dann verfolge ich den Schatten eben alleine, die anderen waren ja
jetzt relativ in Sicherheit, konnten dem Ausgang der Höhle
entgegeneilen; ich bog nach rechts ab, meine Kameraden nach links,
die Führerin warnte mich noch, dass ich mich möglicherweise
verirren könnte, aber das Risk wollte ich durchaus eingehen; was
solls, man stirbt keine zehnmal. Also sprintete ich los, sah
ebenfalls den Schatten, ballerte in die Richtung des Schattens los,
die Höhle stürzte nicht ein, aber ich hatte mein Ziel wohl verfehlt
gehabt; langsam schlich ich weiter, denn ich wollte es nicht
riskieren, dass mich das Monster etwa umgehen würde, und dann die
anderen angreifen würde oder mich von hinten; ich latschte also
weiter, entdeckte nichts, wurde müde, dachte mal ans Pennen, legte
mich hin, konnte nicht einschlafen, hörte ein Geräusch, blieb aber
liegen, rollte mich erst im letzten Moment zur Seite, als ich das
Messer auf mich zukommen sah, schoss, traf den missgestalteten Mann,
ein Stück seiner Haut flog ihm vom Gesicht; er stürzte sich auf
mich, ich ballerte ihm das Magazin in den Bauch, bekam aber auch 'n
Kratzer ab; das Schwein schien tot zu sein, ich lud meine Waffe nach,
leuchtete dem Boy ins Gesicht, was davon übrig geblieben war, ich
kannte ihn nicht, schoss ihm noch ne Kugel ins Maul hinein, wollte
keine Risiken eingehen, schnitt ihm den Kopf ab, nahm sein
Schlachtermesser an mich, eilte dem Höhlenausgang zu, erreichte ihn,
die Sonne kam gerade raus, drei Leichen lagen vor dem Höhleneingang,
meine Schwester war leicht verletzt, die Führerin hatte sich diskret
hinten gehalten, ihr war nichts passiert; ich übergab meine Pistole
meiner Schwester, legte mich pennen, denn spätestens in anderthalb
Tagen wird nach uns gesucht werden, dachte ich mir, die Angreifer
können wir eh nicht besiegen, zumindest nicht, wenn ich müde bin;
ich erklärte Bibia die Funktionsweise der Waffe, dass sie eigentlich
nur abzudrücken brauche, denn ich habe die Waffe nicht gesichert;
dies erschien mir zu gefährlich; wenn die Action los ginge, würde
ich eh von wach oder nie mehr aufwachen.
Ein
Schuss weckte mich, aus den Augenwinkeln sah ich, wie ein Mann über
die Reiseführerin gebeugt war, mit ner Machete gerade ihren Leib
bearbeitete, meine Schwester schoss auf ihn; er wandte sich ihr zu,
ich zückte mein Messer, stürzte von hinten auf ihn, rammte ihm das
Blatt in den Rücken, der Boy wandte sich mir zu, schrie dabei wie am
Spieß, ich wehrte ihn ab, mit der linken Hand, während meine Rechte
das Messer festhielt, es raus zog, -ich hub zu nem weiteren Schlag
an, spaltete dem Ungeheuer die Nase, meine Schwester ging an ihn ran,
schoss ihm ne Kugel ins Ohr, eine blutige Masse spritzte ihm aus dem
Kopf, Teile des Gehirns, jedenfalls schien das Schwein kaputt zu
sein; ich beglückwünschte meine Schwester, guckte mir die
Reisegruppenleiterin an, d.h. das, was von ihr übrig geblieben war,
denn der Boy hatte ihre Beine zerlegt, ein Teil des Rumpfes war auch
abgetrennt, in der Herzgegend klaffte ne große Wunde, die durch den
Schlag entstanden war, als ich aufwachte; Bibia erzählte mir, dass
sie eingenickt war; ich war wieder fit, zählte die Munition, safete
die Machete ein, als Waffe, na klar, wusste ja nicht, wer noch drauf
und dran war, meine Schwester und mich auszulöschen. Jedenfalls
hatte der Typ auch eine Pistole gehabt, mit 20 Schuss, das war gut,
so konnten Bibia und ich beide bewaffnet der zukünftigen Ereignisse
harren, uns ihnen aktiv stellen. Es war Mittag szeit, nichts geschah;
wir verließen den Höhleneingang, fanden einen Hauptweg, der zu
einer Straße führte, fuhren per Anhalter zur nächsten
Polizeistation, alarmierten die Bullen, als die Polizeistation
plötzlich angegriffen wurde; ein Polizeiauto flog in die Luft,
Maschinengewehrfeuer bestrich die Station, die allerdings
einigermaßen mit Gewehren ausgerüstet war, so dass ich, Bibia, die
drei Polizisten, die den ersten Terrorakt überlebt hatten, und eine
Zugehfrau eine Chance sahen, die Blockade zu überstehen, die
Gangster zurück zu schlagen, Hilfe zu holen; ich wusste echt nicht,
was das alles sollte, aber ich ballerte doch etwas mit nem Gewehr in
der Gegend rum; die Funkverbindung von der Station war zerstört,
Überlandleitungen gekappt; ich kam mir wie in ner Horrorshow vor,
hoffte aber, dass ich das Gemetzel überleben würde; und die
Putzfrau gefiel mir, denn sie war blond, hatte ein Stubsnäschen,
blaue Augen, wohnte in einem Dorf in der Nähe, war Serbin, sprach
aber paar Brocken Deutsch, weil ihr Vater Gastarbeiter in Österreich
gewesen ist; mit den Polizeibeamten unterhielt sich primär meine
Schwester, die die slawischen Sprachen studiert hatte; sie konnte
sich passabel verständlich machen, und jetzt kam ja auch noch
Rosanna dazu, die mir eine große optische Hilfe war; am liebsten
hätte ich sie auf der Stelle vernascht.
Das
Gewehrfeuer setzte verschärft ein, paar dunkle Gestalten umschlichen
die Nähe der Polizeistation, ich wollte mir mal einen Boy angeln,
ihn etwas hinrichten, nach dem Ausquetschen: Insofern es mir gelingen
würde, ein Schwein gefangen zu nehmen, und zwar lebendig, denn ich
konnte nicht vermuten, dass ich eine Kommunikation mit solchen Leuten
zu Stande bringen würde; dennoch kam ich mir beinahe wie Rambo vor,
einfach großartig; über die Konsequenzen der Rumballerei und so
machte ich mir keine Gedanken, das erschien mir einfach zu gefährlich
zu sein; ich glaube, dass all die Toten und Verletzten, all die
Mordopfer, mir erst später mal ins Bewusstsein dringen werden, ich
hoffe, wenn ich mal fit sein werde, also muss ich immer fit sein und
bleiben oder halt tot. Angst vor dem Tod hatte ich eigentlich nicht,
denn ich wusste ja, dass ich nicht gefoltert werden würde, sondern
einfach abgeschlachtet, da geht es schnell zur Sache, man merkt
eigentlich nichts: Wenn ich in die Hände der Gangster gelangte,
würde ich nicht alt werden; dem wollte ich zuvorkommen, packte mir
also ein Kampfmesser, meine Knarre und sprintete unter Feuerschutz
über die Straße zu nem Hügel, wo ich erstmal verharrte, die
Angreifer unter die Lupe nahm; es waren bestimmt 12 Personen,
zusätzlich noch der Mensch am MG, Maschinengewehr, das seitlich von
mir postiert war; die Banditen griffen das Gebäude an, ich stand
auf, schoss drei Gangster mit 12 Schuss nieder; echt, nach links und
rechts ballerte ich, die Typen flogen umher, ich warf mich zu Boden,
Maschinengewehrsalven raubten mir die Hörfähigkeit, die am Felsen
abprallten; jetzt hatte ich doch etwas Angst, aber die Gefahr ging
vorüber, ich traute mich aus dem Versteck hervor, gerade
rechtzeitig, um nem Typen auszuweichen, der sich an mich heran
gepirscht hatte; er schoss daneben, stürzte sich auf mich, ich
konnte meine Pistole nicht greifen, die ich während des Dauerfeuers
nachgeladen hatte, krallte mir das Messer des Boys, schleuderte ihn
hoch, eine Maschinenpistolengarbe zerfetzte ihm den Schädel; warum
machten die Arschlöcher der Festung eigentlich nichts, um mir zu
helfen? Ich spähte aus meinem Versteck hervor, sah eine Handgranate
auf mich zufliegen, rannte zurück, Schüsse peitschten um mich
herum, aber wenigstens nicht vom MG, die Handgranate explodierte, ich
warf mich mit letzter Kraftanstrengung nach vorne; ein Knie schmerzte
mir, als ich aufkam, dann verlor ich das Bewusstsein.
Als
ich aufwachte, war ich gefesselt, doch nicht tot, ein Schwein, ein
menschliches Schwein, ein Mann, schnitt mir gerade ne Sehne der
linken Hand durch, in der Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger, ich
schrie vor Schmerz auf, aber die Wunde blutete nicht besonders stark,
dann wurde mein linker Arm gehoben, ich zwischen Sehne und Fleisch
mit nem Bärentöter an einen Baum genagelt; ich wurde beinahe
wahnsinnig vor Schmerz, als ich noch mitbekam, wie mein Inquisitor an
seinen Haaren gepackt wurde, ihm die Kopfspitze abgehackt wurde, dann
fielen Schüsse, ich sah Polizisten und Bibia und fiel in Ohnmacht.
Als ich erwachte, befand ich mich im Krankenhaus, war leidlich
zusammengeflickt worden, mir wurde gesagt, dass die
Funktionsfähigkeit meines linken Daumens wohl irreparabel
geschädigt, dass ich aber ansonsten fit sei; meine Schwester kam
mich besuchen, und Rosanna, -aber auch ein Polizist hatte das
Massaker in der Polizeistation überlebt, -die Gangster hatten sich
zurück gezogen, nachdem sie mich gefangen genommen hatten, Rosanna
verfolgte sie, sah, wohin ich gebracht wurde, dann schlug sie sich zu
ner Armeekaserne durch; zusammen mit einer Spezialeinheit der Polizei
wurde das Schloss des Professors Anisevis gestürmt, der aber entkam.
Und nachdem ich so weit fit war, flog ich zu Flitterwochen nach
Jamaika, mit Rosanna, na klar, denn sie hatte mich während des
Krankenhausaufenthaltes treu sorgend gehegt und gepflegt, mir
eigentlich auch bereits so das Leben gerettet, außerdem verstanden
wir uns ja ganz gut; aber die näheren Dialoge will ich hier noch
nicht führen, denn ich will jetzt etwas Sex genießen, Rosanna
küssen.
Ende.
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